Wer Schaf­kopf­en kann, spielt sich in bay­ri­schen Wirt­schaf­ten schnell ins Herz der ande­ren Gäs­te. Wie kein ande­res Kult­spiel trägt das Schaf­kopf­en zur Herz­lich­keit und Hei­me­lig­keit bei gesel­li­gen Aben­den bei. Schaf­kopf­en ist nicht nur ein Kar­ten­spiel, son­dern baye­ri­sche Kul­tur und Tra­di­ti­on. Doch mitt­ler­wei­le ist das Spiel auch über die Frei­staats­gren­zen bekannt und beliebt. Ein Abend Schaf­kopf­en bedeu­tet Spaß, Gemein­schaft und Gemüt­lich­keit – und das ver­mut­lich schon seit dem 18. Jahrhundert.

Und selbst, wer mit den Schaf­kopf Regeln noch nicht ver­traut ist, dem brin­gen wir die Grund­re­geln vom Schaf­kopf­en auf die­ser Sei­te ger­ne näher! Mehr als bei ande­ren Spie­len zählt beim Schaf­kopf­en aber: Es ist leicht zu ler­nen, aber schwer zu meis­tern. Und gera­de bei einem Spiel, das gera­de vie­len Bay­ern von klein an in die Wie­ge gelegt ist und über die Lebens­jah­re von ihnen per­fek­tio­niert wur­de, soll­ten Anfän­ger nicht erwar­ten, gleich Run­den­sieg nach Run­den­sieg zu holen. Mit den Tipps in unse­rer Schaf­kopf Spiel­an­lei­tung wer­den Spie­ler aber schnell mer­ken, wie sie das Spiel mehr und mehr ver­ste­hen und dadurch mehr Run­den für sich entscheiden.

Kein Schaf­kopf-Spiel ist wie das nächste

Der Abwechs­lungs­reich­tum ist gleich­zei­tig das, was das Schaf­kopf Spiel so kom­plex erschei­nen lässt. Schaf­kopf besteht nicht aus einem straf­fen Kor­sett von unbe­dingt ein­zu­hal­ten­den Spiel­ar­ten, son­dern aus einer Art Grund­ge­rüst, das durch vie­le Zusatz­spie­le erwei­tert wer­den kann. Je nach Regi­on und Vor­lie­ben der Spie­ler kön­nen die Regeln leicht vari­ie­ren. Am Anfang einer jeden Schaf­kopf-Run­de eini­gen sich die vier Spie­ler auf die Spiel­va­ri­an­ten, die in die­ser Run­de gespielt wer­den sol­len. Zu den bekann­tes­ten Vari­an­ten beim Schaf­kopf­en zäh­len das Ruf­spiel, Solo, Wenz und der Gei­er, doch je nach Regi­on und Spie­lern gibt es noch unzäh­li­ge spe­zi­el­le Vari­an­ten, die sich teils auch regio­nal unterscheiden.

Trotz der Viel­falt der Spiel­va­ri­an­ten bleibt die Grund­struk­tur des Spiels immer die­sel­be. Bevor ein Spie­ler oder eine Spie­le­rin eine Par­tie mit neu­en Mit­spie­lern beginnt, soll­ten alle sicher­ge­hen, dass jeder Spie­ler den Ver­lauf und die Regeln kennt und alle unter den Spiel­va­ri­an­ten das Glei­che ver­ste­hen. Für Anfän­ger ist es rat­sam, zuerst mit den Grund­va­ri­an­ten ein­zu­stei­gen. Häu­fig siegt frü­her oder spä­ter die eige­ne Neu­gier dar­auf, wel­che Spiel­va­ri­an­ten sich in 400 Jah­ren Schaf­kopf ent­wi­ckelt haben.

Schaf­kopf­en in jeder Altersstufe

Schaf­kopf­en ver­bin­det Gene­ra­tio­nen. Nach wie vor bringt es Men­schen zusam­men in Wirt­schaf­ten, Ver­eins­hei­men oder zu Hau­se. Vie­le jun­ge Men­schen ent­de­cken das tra­di­ti­ons­rei­che Kar­ten­spiel gera­de für sich, auch außer­halb von Bay­ern wird Schaf­kopf­en inzwi­schen begeis­tert auf­ge­nom­men. Die Grund­re­geln sind schnell erlernt und gleich­zei­tig for­dern die Fein­hei­ten sowohl Anfän­ge­rin­nen und Anfän­ger als auch lang­jäh­ri­ge Spie­le­rin­nen und Spie­ler her­aus. Das per­fek­te Spiel zur Gene­ra­tio­nen­ver­stän­di­gung und einen klei­nen Aus­flug in die Geschichte.

Schaf­kopf aus Bay­ern für alle: sogar in Preu­ßen wird Schaf­kopf gespielt!

Schaf­kopf ist tief in der baye­ri­schen Geschich­te ver­wur­zelt. Der genaue Ursprung ist nicht ein­deu­tig geklärt, aber es wird ver­mu­tet, dass es eine Wei­ter­ent­wick­lung älte­rer Kar­ten­spie­le wie „Tarock“ ist. Schaf­kopf wur­de tra­di­tio­nell in den Wirts­häu­sern gespielt, wo sich Freun­de und Nach­barn zu gesel­li­gen Aben­den tra­fen. In die­sen Run­den wur­de nicht nur gespielt, son­dern auch die Gemein­schaft gepflegt, Geschich­ten erzählt und Neu­ig­kei­ten ausgetauscht.
In den letz­ten Jahr­zehn­ten hat sich Schaf­kopf über die baye­ri­schen Gren­zen hin­aus ver­brei­tet und erfreut sich heu­te auch in ande­ren Tei­len Deutsch­lands gro­ßer Beliebt­heit. Sogar in Preu­ßen hat Schaf­kopf Ein­zug gehal­ten und sich in die Her­zen vie­ler pas­sio­nier­ter Kar­ten­spie­ler gespielt. Auch hier sorgt das Spiel für Stim­mung, Span­nung und Klein­geld, denn, wenn im Gast­haus um Geld gespielt wird, dann lockt ein Hau­fen Klimpergeld.

Schaf­kopf und das Spie­len um Kleingeld

In vie­len Run­den gehört es zur Tra­di­ti­on, klei­ne Beträ­ge zu set­zen, was das Spiel noch inter­es­san­ter macht. Aller­dings soll­te man dabei die Tari­fe und Gewin­ne gut im Auge behal­ten. Es ist wich­tig, zu wis­sen, wie die Punk­te beim Schaf­kopf gezählt und die Gewin­ne berech­net wer­den, um am Ende nicht leer aus­zu­ge­hen. Wer zu viel ver­langt, könn­te am Ende selbst zur Kas­se gebe­ten wer­den. Umge­kehrt kann auch der­je­ni­ge, der zu wenig ver­langt, nur einen Teil sei­nes wohl­ver­dien­ten Gewinns erhalten.

Des­halb ist es rat­sam, sich vor dem Spiel genau bei dem Mit­spie­lern zu infor­mie­ren und sich mit den regio­nal gän­gi­gen Tari­fen und Regeln ver­traut zu machen. Eine gute Stra­te­gie und ein küh­ler Kopf kön­nen den Unter­schied zwi­schen einem gro­ßen Gewinn und einem pein­li­chen Ver­lust ausmachen.

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Schaf­kopf online spielen

Wer Schaf­kopf online spie­len möch­te, hat mitt­ler­wei­le eine brei­te Aus­wahl an Apps und Web­sites. Gera­de für Anfän­ger und ehr­gei­zi­ge Viel­spie­ler bie­tet sich das an, um sei­ne Fähig­kei­ten beim Schaf­kopf zu ver­bes­sern. Im Inter­net kön­nen Spie­ler gegen ande­re Spie­ler antre­ten, sich in Tur­nie­ren mes­sen oder ein­fach eine ent­spann­te Par­tie spielen.

Online-Schaf­kopf­en hat den Vor­teil, dass man zu jeder Tages- und Nacht­zeit eine Run­de spie­len kann, auch wenn gera­de kei­ne Mit­spie­ler vor Ort sind. Dar­über hin­aus bie­ten vie­le Online-Platt­for­men die Mög­lich­keit, sich mit ande­ren Spie­lern aus­zu­tau­schen, Tipps zu erhal­ten und an spe­zi­el­len Schaf­kopf-Tur­nie­ren teilzunehmen.

Schaf­kopf-Tur­nie­re: so fin­den Sie das nächs­te Turnier

Wer beim Schaf­kopf die Her­aus­for­de­rung sucht, kann sie bei einem der vie­len Schaf­kopf-Tur­nie­ren fin­den. Gera­de, wenn Spie­ler neu in der Tur­nier­sze­ne ist, soll­ten sie aller­dings beach­ten, dass sich das Schaf­kopf-Spiel dort ein wenig unter­schei­det von dem, was vier Freun­de in einer Gast­stät­te „zusam­men­kar­teln“. Neben den Tur­nier­re­geln gibt es auch gewis­se Ver­hal­tens­re­geln. Fair­ness, Höf­lich­keit und Respekt spie­len auch beim kom­pe­ti­ti­ven Schaf­kopf eine gro­ße Rol­le. Die Ver­hal­tens­re­geln erklä­ren wir in unse­rem Turnierratgeber.