Beim Solo-Tout im Schaf­kopf heißt es: Alles oder nichts. Bei die­ser Spiel­va­ri­an­te geht es um mehr als nur das Erzie­len von Punk­ten: Der Solist muss alle Sti­che gewin­nen, um das Spiel für sich zu ent­schei­den. Ein Solo-Tout Spiel ist nicht nur das ulti­ma­ti­ve Zur­schau­stel­len sei­nes Kön­nens, son­dern es winkt beim Erfolg eines Solo-Tout im Schaf­kopf auch ein gro­ßer Gewinn.

Was ist ein Solo-Tout im Schafkopf

Ein Solo-Tout im Schaf­kopf ist eine beson­ders ris­kan­te Form des Solo­spiels. Der Solist tritt allein gegen die ande­ren drei Spie­ler an und kün­digt an, dass er alle Sti­che gewin­nen wird. Anders als beim nor­ma­len Solo, bei dem der Solist die Mehr­heit der Sti­che für sich ent­schei­den muss, ist beim Solo-Tout das Ziel ein­deu­tig: kein ein­zi­ger Stich darf ver­lo­ren gehen. Der Solist muss alle Kar­ten sei­ner Geg­ner über­trump­fen. Wenn jedoch auch nur ein Stich an die Geg­ner geht, ver­liert der Solist das Spiel – und das kann sehr teu­er werden.

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Die Trümp­fe beim Solo-Tout

Trumpf sind beim Solo-Tout wie immer alle Ober und Unter in der gän­gi­gen Rei­hen­fol­ge. Dar­über hin­aus darf auch beim Solo-Tout eine zusätz­li­che Trumpf­far­be bestimmt wer­den. Ein Eichel Solo-Tout bedeu­tet also, dass neben allen Obern und Untern auch alle Kar­ten der Far­be Eichel Trumpf sind. Der Farb­trumpf wird vom Solo-Tout-Spie­ler meist dar­an aus­ge­wählt, von wel­cher Far­be er beson­ders vie­le Kar­ten auf der Hand hat.

Solo-Tout und die Handstärke

Beim Solo-Tout ist Stär­ke alles. Um es erfolg­reich zu spie­len, braucht ein Spie­ler fast per­fek­te Kar­ten­ver­hält­nis­se. Der Solist muss in der Lage sein, jede Run­de zu domi­nie­ren, egal, was die Geg­ner aus­spie­len. Dabei ist ent­schei­dend, dass er in der gewähl­ten Trumpf­far­be vie­le hohe Kar­ten besitzt. Ober und Unter spie­len eine beson­ders wich­ti­ge Rol­le, weil sie oft die stärks­ten Trumpf­kar­ten sind. Zusätz­lich soll­te ein Solist kein Solo-Tout ansa­gen, wenn er in den Nicht-Trumpf­far­ben zu schwa­che Kar­ten hat. Die könn­ten ihm mög­li­cher­wei­se zum Ver­häng­nis werden.

Bei einem Herz Solo-Tout genügt es zu Bei­spiel nicht, nur vie­le Ober und Unter zu besit­zen, auch in den Far­ben Eichel, Grün und Schel­len muss er aus­rei­chend star­ke Kar­ten haben, um die Sti­che sei­ner Geg­ner abzufangen.

Das Solo-Tout: Ein Spiel ent­schei­det über alles oder nichts

Das Solo-Tout ist eines der anspruchs­volls­ten Spie­le im Schaf­kopf und auch eines der ris­kan­tes­ten. Geht nur ein Stich ver­lo­ren, gilt das Spiel als ver­lo­ren und die­ser Ver­lust kos­tet. Ein Solo-Tout lässt kei­nen Raum für Fehler.

Die Beloh­nung nach einem erfolg­rei­chen Solo-Tout ist auf der ande­ren Sei­te jedoch beträcht­lich. Durch das hohe Risi­ko, wird der Gewinn­fak­tor des Solis­ten ent­spre­chend ange­ho­ben. In vie­len Schaf­kopf-Run­den wird der Gewinn für ein Solo-Tout ver­dop­pelt oder sogar ver­viel­facht. Das macht es zu einem der lukra­tivs­ten Spie­le im Schaf­kopf, aller­dings bedeu­tet das auch, dass bei einem ver­lo­re­nen Solo-Tout die Stra­fe umso här­ter ausfällt.

Tak­ti­sche Über­le­gun­gen beim Solo-Tout

Kein Solo-Tout ohne die rich­ti­gen Kar­ten. Doch ver­lie­ren kann man es auch mit den bes­ten. Eine pas­sen­de Tak­tik spielt für den Sieg mit Solo-Tout eine eben­so gro­ße Rol­le. Nach­dem zu erwar­ten ist, dass ein Solo-Tout-Spie­ler hohe Trümp­fe auf der Hand hat, ist es meist sinn­voll, die­se als ers­tes aus­zu­spie­len, um die Geg­ner unter Druck zu set­zen und sie dazu zu zwin­gen, ihre Kar­ten schnel­ler aufzubrauchen.

Der Spie­ler im Solo-Tout soll­te die Kar­ten der Geg­ner die gan­ze Zeit im Auge behal­ten. Die größ­te Her­aus­for­de­rung für ihn ist es, zu ver­hin­dern, dass die Geg­ner einen Stich machen. Der Solist muss wis­sen, wel­che Kar­ten sei­ne Geg­ner bereits gespielt und wel­che sie ver­mut­lich noch auf der Hand haben.

Solo-Tout: Ein Spiel für Mutige

Das Solo-Tout ist Ner­ven­krieg. Der Solist darf sich nicht ver­un­si­chern las­sen und stets die Kon­trol­le über das Spiel­ge­sche­hen haben. Neben einem star­ken Blatt und einer durch­dach­ten Stra­te­gie ist dabei ein gesun­des (oder sehr hohes) Selbst­be­wusst­sein nötig. Das Solo-Tout ver­eint Risi­ko­be­reit­schaft mit meis­ter­haf­tem Spiel. Es kommt nicht oft vor, doch wenn, dann ist es ein Spektakel.