Beim Schie­ßen erhöht ein Spie­ler frei­wil­lig das Spiel­ri­si­ko. Das macht das Spiel poten­zi­ell lukra­ti­ver, in jedem Fall aber span­nen­der. Das Schie­ßen fin­det in der Ansa­ge­pha­se der Run­de statt, und zwar häu­fig dann, wenn ein Wenz oder ein Solo gespielt wird. Ein Spie­ler ist dann so von der Stär­ke sei­ner Kar­ten über­zeugt ist, dass er die Punkt­zahl des Spiels frei­wil­lig erhöht.

Wann kann ein Spie­ler “schie­ßen”?

“Schie­ßen” kann ein Spie­ler in ver­schie­de­nen Pha­sen des Schaf­kopf-Spiels, beson­ders aber in der Ansa­ge­pha­se, bevor der ers­te Stich gemacht wird. In den meis­ten Fäl­len “schie­ßen” Spie­ler ihre Wenz- oder Solo-Spie­le. In bei­den Fäl­len ist der Spie­ler allein gegen sei­ne Mit­spie­ler und hat daher die Mög­lich­keit, durch das “Schie­ßen” die Wer­tung des Spiels zu erhöhen.

Bei Team-Spie­len wie dem Ruf­spiel ist ein Schie­ßen nicht mög­lich. Das liegt dar­an, dass beim Ruf­spiel ein Part­ner invol­viert ist und das Schie­ßen eine ris­kan­te Ent­schei­dung ist, die allein vom Spie­ler getra­gen wer­den muss.

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Wie funk­tio­niert das Schießen?

Um das Schie­ßen zu ver­ste­hen, müs­sen sich Spie­ler die Mecha­nik von Schaf­kopf vor Augen füh­ren. Jedes Spiel beginnt mit einer Ansa­ge­pha­se, in der die Spie­ler ent­schei­den, wel­che Schaf­kopf-Spiel­va­ri­an­te gespielt wird. Sobald ein Spie­ler ein Spiel wir Wenz oder Solo ange­sagt hat, kann er sich dazu ent­schei­den Gebrauch vom Schie­ßen zu machen.

Schie­ßen ansagen

Das Schie­ßen sagt ein Spie­ler in den meis­ten Run­den an, bevor ein Stich gemacht wor­den ist, er aber sein Spiel schon ange­sagt hat. Mit dem Schie­ßen signa­li­siert er den Mit­spie­lern, dass er sei­ne Chan­cen auf einen Sieg für so gut hält, dass er bereit ist, das Risi­ko zu erhö­hen. Die Spiel­punk­te wer­den verdoppelt.

Das Schie­ßen im Schaf­kopf und die Punktewertung

Durch das Schie­ßen im Schaf­kopf erhöht sich der Wert des Spiels. Wenn ein Spie­ler bei­spiels­wei­se einen Wenz ansagt und dann schießt, wird das Spiel nicht ein­fach gewer­tet, son­dern der Punk­te­wert ver­dop­pelt sich. Sowohl Gewinn als auch Ver­lust sind damit grö­ßer. Soll­te der Spie­ler zudem Schnei­der oder Schnei­der Schwarz spie­len, ver­viel­facht sich die Wer­tung noch weiter.

Stra­te­gien beim Schie­ßen im Schafkopf

Beim Schie­ßen im Schaf­kopf geht es um Mut. Doch ohne ein gutes Gefühl für die Stär­ke der eige­nen Kar­ten, ist das Vor­ha­ben genau­so leicht­sin­nig wie mutig. Der wich­tigs­te Fak­tor beim Schie­ßen ist das rich­ti­ge Ein­schät­zen der eige­nen Kar­ten­stär­ke. Schie­ßen soll­te ein Spie­ler nur dann, wenn er sicher ist, dass er mir hoher Wahr­schein­lich­keit gewinnt. Das bedeu­tet, dass er star­ke Trümp­fe und beson­ders wert­vol­le Kar­ten auf der Hand haben muss. Er bestrei­tet das Spiel schließ­lich gegen drei Geg­ner gleichzeitig.

Drei Geg­ner, denen ein Spie­ler durch das Schie­ßen vor­her signa­li­siert hat, dass er selbst­be­wusst ist und star­ke Kar­ten hat. Das kann die Geg­ner einer­seits zwar dazu ver­an­las­sen, vor­sich­ti­ger zu spie­len oder vor Ein­schüch­te­rung Feh­ler zu machen, bei fal­schem Hoch­mut las­sen sie den Spiel­an­sa­ger aller­dings sofort spü­ren, wenn der sei­ne Kar­ten falsch ein­ge­schätzt hat. Genau­so spie­len die Umstän­de eine nicht zu unter­schät­zen­de Rol­le. In einem Tur­nier oder bei hohen Geld­ein­sät­zen ist das Schie­ßen ris­kan­ter als in einer locke­ren Run­de unter Freunden.

Schie­ßen: Ein Drahtseilakt

Das Schie­ßen im Schaf­kopf ist gleich­zei­tig mutig und auch risi­ko­reich. Nicht nur die eige­nen Kar­ten müs­sen gut ein­ge­schätzt wer­den, son­dern auch die Kar­ten der Geg­ner. Stra­te­gi­sches Den­ken und psy­cho­lo­gi­sches Geschick ver­un­si­chern nicht nur die Geg­ner, son­dern sind auch das, was letzt­lich zwi­schen saf­ti­gem Gewinn und hohem Ver­lust ent­schei­det. Das Schie­ßen soll­te gera­de bei Anfän­gern wohl­über­legt sein. Wenn es gelingt, kann es den Spiel­sieg noch süßer machen. Doch wer schießt, der soll­te es sich auch leis­ten kön­nen zu verlieren.