Schnei­der ist eine der beson­de­ren Gewinn- und Ver­lust­ka­te­go­rien beim Schaf­kopf und hat gro­ßen Ein­fluss auf die Punk­te­be­wer­tung. Ziel ist es – wie in vie­len Spie­len – mehr Punk­te als der Gegen­spie­ler zu sam­meln, indem Sti­che mit wert­vol­len Kar­ten gemacht wer­den. Die Regel Schnei­der bezieht sich auf eben die Anzahl der Punk­te, die ein Team wäh­rend einer Run­de sam­melt. Beim Aus­zäh­len nach der Run­de geht es nicht nur dar­um, ob ein Team gewon­nen oder ver­lo­ren hat, son­dern auch, ob es bei­spiels­wei­se „Schnei­der“ ist. Damit bei der Gewinn­be­rech­nung kei­ne Fra­gen und Miss­gunst auf­kom­men, erklä­ren wir hier, was das genau bedeutet.

Mit Schnei­der verlieren

Mit Schnei­der ver­lie­ren Schaf­kopf­spie­ler dann, wenn sie wäh­rend der Run­de weni­ger als 30 Punk­te gesam­melt haben. Für das Team bedeu­tet mit Schnei­der ver­lie­ren vor allem einen Punk­te­ver­lust, und zwar noch dras­ti­scher als bei einem nor­ma­len Ver­lust. Mit Schnei­der ver­lie­ren die Schaf­kopf­spie­ler in der Regel 2 Punk­te statt nur einen. Das Punk­te­sys­tem kann je nach Regi­on, Ver­ein und Spie­ler aller­dings leicht variieren.

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Mit Schnei­der gewinnen

Mit Schnei­der gewin­nen Spie­ler, wenn sie das Spiel ansa­gen, die Run­de gewin­nen und so vie­le und wert­vol­le Sti­che machen, dass die Gegen­spie­ler weni­ger als 30 Punk­te erzie­len kön­nen. Mit Schnei­der gewin­nen die Sie­ger mehr Punk­te als mit einem nor­ma­len Sieg. In der Regel ver­dop­pelt sich die Punkt­zahl von eins auf zwei, wobei sich die genau­en Wer­te je nach Regi­on und Spiel­ver­ein unter­schei­den, mit Schnei­der gewin­nen ist also nicht über­all gleich.

Schnei­der frei

Schnei­der frei sind Spie­ler dann, wenn sie mehr als 30 Punk­te gesam­melt haben. Damit zäh­len sie zwar immer noch als Ver­lie­rer, doch sie ver­lie­ren – je nach Regel­werk – weni­ger bis kei­ne Punk­te und ver­hin­dern zusätz­lich, dass die Geg­ner mehr Punk­te bekom­men als durch den Sieg sowie­so her­vor­ge­hen wür­den. Das macht es ein­fa­cher, die Sie­ger der Run­de wie­der einzuholen.

Stra­te­gi­sche Bedeu­tung der Schneider-Regel

Die Schnei­der-Regel beein­flusst die Spiel­stra­te­gie erheb­lich. Es zählt nicht nur Sieg und Nie­der­la­ge, son­dern es spielt eben­falls eine Rol­le, wie hoch die Sie­ger gewin­nen. Häu­fig lockt das die Schaf­kopf-Spie­ler aus der Reser­ve und sie ent­schei­den sich auch bei schein­bar siche­rem Sieg dafür, ris­kan­te Spiel­zü­ge ein­zu­bau­en, um ihre Geg­ner unter die 30-Punk­te-Mar­ke zu drü­cken. Auf der ande­ren Sei­te ver­hal­ten sich die schein­ba­ren Ver­lie­rer genau­so, um sich über die 30-Punk­te-Mar­ke zu ret­ten und nicht Schnei­der zu verlieren.

Bei­spiel für einen Spiel­sieg mit Schneider

Eine Par­tei hat ein Ruf­spiel ange­sagt und in die­ser Run­de auch 95 Punk­te gesam­melt. Dem geg­ne­ri­schen Team blei­ben damit nur 25 Punk­te. Damit sind sie „Schnei­der“ und haben das Spiel ver­lo­ren. Sie ver­lie­ren zwei Punk­te, wäh­rend ihre Geg­ner zwei Punk­te gewinnen.

Die Kate­go­rie Schnei­der bringt eine wei­te­re Kom­po­nen­te in das Spiel, die das Schaf­kopf­en noch span­nen­der macht. Sie sorgt dafür, dass ein­fach nur Gewin­nen und Ver­lie­ren nicht alles ist, son­dern selbst ver­lie­ren­de Spie­ler dazu gezwun­gen sind, sich bis zum Schluss mög­lichst wirk­sam zu verteidigen.