Der Stock beim Schaf­kopf ist eine Art Jack­pot, in den Spie­ler einen fest­ge­leg­ten Geld­be­trag ein­zah­len, sobald bestimm­te Bedin­gun­gen erfüllt sind. Die­se Bedin­gun­gen unter­schei­den sich oft je nach Regi­on und Schaf­kopf-Run­de. Gleich bleibt aller­dings, dass die­ser Betrag – der Stock – im Ver­lauf des Spiels anwächst und spä­ter von einem oder meh­re­ren Spie­lern gewon­nen wer­den kann. Der Stock ist also ein zusätz­li­cher Ein­satz, der das Spiel span­nen­der macht und die Dyna­mik der all­ge­mei­nen Par­tie verändert.

Im Gegen­satz zum Bock fließt beim Stock Geld in einen Topf. Die­ser Topf wird ent­we­der am Ende der Run­de oder nach bestimm­ten Spiel­be­din­gun­gen aus­ge­schüt­tet. Durch den Stock ist nicht nur der direk­te Aus­gang eines Spiels span­nend, son­dern auch der über­grei­fen­de Spiel­ver­lauf der Partie.

Wann wird in den Stock eingezahlt?

Vor dem Spiel legen die Spie­ler selbst fest, wann in den Stock ein­ge­zahlt wer­den muss. Übli­cher­wei­se wird ein­ge­zahlt, wenn das Ruf­spiel der “Spie­ler” – also dem Team, das aus dem Ansa­ger und sei­nem Part­ner besteht – ver­lo­ren geht. Die Ver­lie­rer zah­len dann jeweils einen fest­ge­leg­ten Betrag in den Stock ein. Der Betrag kann vari­ie­ren, häu­fig beträgt er um die zehn Cent. Beim Ramsch wird in der Regel nicht in den Stock eingezahlt.

Eine Regel, die vie­le neue Schaf­kopf­spie­ler ver­wirrt: Solan­ge zu Beginn des Schaf­kopf-Spiels noch kein Geld im Stock liegt, gibt es kei­ne Pflicht, den Stock auf­zu­fül­len. Das bedeu­tet, dass erst dann ein­ge­zahlt wird, wenn der Stock durch ver­lo­re­ne Run­den ins Spiel kommt. Solan­ge kein Geld im Stock ist, bleibt die­ser also leer.

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Wie wird der Stock aufgestockt?

Der Stock wird nach und nach durch ver­lo­re­ne Spie­le auf­ge­stockt, und es gibt kla­re Regeln, wie dies funk­tio­niert. Sobald der Stock im Spiel ist, wächst er mit jeder Nie­der­la­ge der Spie­ler. Die grund­le­gen­de Regel ist: Immer, wenn das Ruf­spiel ver­lo­ren geht und der Stock bereits gefüllt ist, wird der Betrag im Stock ver­dop­pelt. Das bedeu­tet, dass nach jeder wei­te­ren Nie­der­la­ge der Spie­ler die Ein­zah­lung in den Stock den Gesamt­be­trag stark anstei­gen lässt.

Ange­nom­men, es lie­gen bereits 40 Cent im Stock. Wenn die Spie­ler ihr Ruf­spiel erneut ver­lie­ren, müs­sen sie den Stock auf 80 Cent ver­dop­peln. Soll­te das Team das nächs­te Spiel wie­der nicht gewin­nen, ver­dop­pelt sich der Betrag wei­ter auf 1,60 Euro.

Falls der Stock bereits gefüllt ist, müs­sen die Spie­ler bei einer wei­te­ren Nie­der­la­ge zusätz­lich den ver­ein­bar­ten Grund­be­trag in den Stock ein­zah­len. Bei einem Grund­ta­rif von 10 Cent wür­de das bedeu­ten, dass bei­de Spie­ler jeweils 10 Cent einzahlen.

Wer gewinnt den Stock?

Wer den Stock gewinnt, hängt auch von den jeweils indi­vi­du­el­len Regeln ab. Sie kön­nen zu Beginn jeder Run­de ver­ein­bart wer­den. Häu­fig eini­gen sich die Spie­ler dar­auf, dass der Stock von dem Team gewon­nen wird, das ein Ruf­spiel erfolg­reich gewinnt. Das bedeu­tet, dass die Spie­ler, die ein Sau­spiel durch­brin­gen, den gesam­ten Betrag im Stock erhalten.

Es gibt aber auch eine Vari­an­te, bei der der Stock erst durch ein Solo-Spiel gewon­nen wird.. Das macht ihn beson­ders wert­voll, da er im Lau­fe meh­re­rer Run­den deut­lich anwach­sen kann. Solo-Spie­le kom­men schließ­lich nicht so oft vor.

Ein Stock – vie­le Strategien

Der Stock ver­än­dert die Spiel­wei­se vie­ler Spie­ler. Je häu­fi­ger die Spie­ler hin­ter­ein­an­der ver­lie­ren, des­to mehr Geld befin­det sich im Stock. Und des­to unter­schied­li­cher gehen die Spie­ler das Schaf­kopf-Spiel an, um den Stock zu gewinnen.

Die einen spie­len beson­ders aggres­siv, um den Stock zu gewin­nen. Gera­de wenn der Stock eine attrak­ti­ve Höhe erreicht hat, wer­den die Spie­ler ten­den­zi­ell risi­ko­freu­di­ger. Da wird eher mal ein Solo-Spiel ange­sagt oder auf ein hohes Trumpf­blatt gesetzt als bei Spie­len ohne oder mit unbe­deu­ten­dem Stock.

Auf der ande­ren Sei­te kann ein wach­sen­der Stock auch dazu füh­ren, dass Spie­ler beson­ders vor­sich­tig sind, um wei­te­re Ein­zah­lun­gen zu ver­mei­den. Häu­fi­ges Ver­lie­ren kann teu­er wer­den, vor allem, wenn der Stock ver­dop­pelt wer­den muss. Egal in wel­che Rich­tung: Der Stock moti­viert die Spie­ler und ver­än­dert typi­sches Ver­hal­ten. Gera­de in Schaf­kopf-Run­den, die sich schon sehr anein­an­der gewöhnt haben, kann ein Stock fri­schen Wind in die Par­tie brin­gen und zur ein oder ande­ren Über­ra­schung führen.